Zitate zu Wikipedia aus dem Blog des Rechtsanwalts Kompa:
www.kanzleikompa.de/2011/09/25/der-kompa-und-das-liebe-phi-6-dr-philipp-heyde/

"Wikipedia-Comunity besteht überwiegend aus ca. 30-Jährigen mit bis zu 14 Stunden Zeit für selbige – also Leuten, die nicht mit Beruf, Familie oder interessanteren Tätigkeiten ausgelastet sind, als dem kostenlosen Pflegen einer Datenbank. Soweit man es mir zugetragen hat, sind die eingefleischten Wikipedianer ansonsten durch die Bank weg Bummelstudenten oder Leute mit sozialen Problemen, die sie online kompensieren. Ein bekannter Wikipedianer, der sich jahrelang als Wikipedia-Autorität in Geschichtsschreibung gerierte, wurde kürzlich als Studienabbrecher enttarnt, der mit Mitte 30 noch im “Hotel Mutti” wohnt. (...)

Herr (....) gilt in der Wikipedia als sankrosankt: Er darf sich nahezu jeden Ton herausnehmen und bis aufs Blut provozieren, sogar offen drohen, ist schlichtweg ein Monument für das phänomenale Versagen der Adminpedia, die sich nicht an ihren eigenen Regeln messen lassen möchte. Macht jemand den Fehler, sich von Herrn (...) provozieren zu lassen, wird dies von einem Admin zum Anlass genommen, den Kritiker mit Sperren und öffentlichem Tadel zu maßregeln. (...)

Es ist beunruhigend, wenn Hamburger Pädagogen, denen man anvertraut hat, Kinder zu Persönlichkeiten zu erziehen, sich unter der Maske der (vermeintlichen) Anonymität dazu hinreißen lassen, sich über Jahre hinweg an Cyber-Mobbing zu beteiligen. (...)

Trotzdem war die Meinung des dilettantischen Phi bei den Wikipedia-Klüngelern stets ausschlaggebend, während die Kritiker frei zum Abschuss gegeben waren. Wikipedia ist nicht dem Wissen verpflichtet, sondern dem Klüngel der Hamburger Dilettanten. Wenn man sich der Autorität des Herrn (...) nicht beugte, wurde eben der Artikel vollgesperrt, so dass der gewiefte Taktiker sein Ziel des Besserwissens stets erreichte. Kafka lässt grüßen."

Was der bekannte Medienanwalt Kompa über den "Hamburger Wikipedia-Mobbingstammtisch – der vielen als das Epizentrum wikipedianischer Intriganz gilt", sagt, trifft offensichtlich auch für jene für den Artikel "Tanztherapie" zuständige Admins zu. In dieser verzerrten  und tendenziösen Darstellung von Situation und Geschichte der Tanztherapie in Deutschland wird ausschließlich die Sichtweise eines unmaßgeblichen, erst 1995 gegründeten Vereins vermittelt. Es handelt sich somit um eine unzulässige einseitige Werbung mit bewusst falschen Behauptungen:

Die für die Tanztherapie in Deutschland entscheidende universitäre Etablierung mit ihrer Lehre und Forschung und mit ihren zahlreichen Diplom- und Doktorarbeiten wird in Wikipedia ebenso konsequent und skrupellos unterschlagen wie die Tatsache, dass eine fundierte Ausbildung in erster Linie von universitärer Seite betrieben wurde und wird.

Die sog. Standards einiger Damen, von denen keine einzige ein berufsqualifizierendes Studium in Bühnentanz oder in Tanzpädagogik an einer Musikhochschule absolviert hat und die teilweise nicht einmal promoviert sind und ggf. ihre Doktortitel zumeist erst in weit fortgeschrittenem Alter erreicht haben, garantieren aus universitärer Sicht keineswegs eine fundierte Ausbildung. 

Somit ist es durchaus fraglich, ob deren Absolventen einen sicheren Umgang mit den psychotherapeutischen Interventionen der Tanztherapie erlangen.

Anerkennungen, die ein Verein vergibt, gelten nur für diesen Verein. Es steht ihm nicht zu, für die Tanztherapie in Deutschland insgesamt zu sprechen. Universitäre Ausbildungen kümmern sich nicht um irgendwelche Ansichten und sog. Standards eines Vereins.

Für berufsrechtliche Anerkennung ist bei potentiellen Arbeitgebern (Kliniken usw.) ohnehin der Berufsverband für Kunst-, Musik- und Tanztherapie - Wissenschaftliche Gesellschaft für Künstlerische Therapien gem. e. V. (BKMT) die richtige Adresse. Er setzt sich seit 1986 für die Interessen der Künstlerischen Therapien ein und ist damit der erste und älteste Berufsverband in Europa, der über den Eigeninteressen der künstlrisch-therapeutischen Einzeldisziplinen steht und ihre Gemeinsamkeiten in Abgrenzung gegen die großen Berufsgruppen der Ärzte und Psychologen usw. mit deren jeweiligen Spezialausrichtungen betont.

Wem an einer wissenschaftlichen und künstlerischen Fundierung der Tanztherapie mit ihren unterschiedlichen Richtungen gelegen ist, der sollte sich der Diskussion mit Kunst- und Musiktherapie, die im Gegensatz zur Tanztherapie in Deutschland durch zahlreiche Hochschulstudiengänge vertreten werden nd durchaus auch kein einheitliches Bild ergeben, stellen.  Als Plattform für alle Künstlerischen Therapien gibt es seit 1988 die in der renommierten Verlagsgruppe Hogrefe & Huber erscheinende Zeitschrift "Musik-, Tanz-, Kunsttherapie - Zeitschrift für Künstlerische Therapien im Bildungs-, Sozial und Gesundheitswesen" (MTK).

In Deutschland existiert seit Jahren nur ein einziger M.A.-Universitätsstudiengang zur Tanztherapie.

Ein derart von Falschbehauptungen strotzender, nur die Politik einer einzigen kleinen Interessensgruppe propagierender Artikel hat laut Statuten von Wikipedia dort nichts verloren.

Siehe http://arnehoffmann.blogspot.com/2011/04/medienanwalt-kompa-wikipedia-bekommt.html

Univ.-Prof. Dr. Dr. Karl Hörmann
Von-Esmarch-Str. 111
48149 Münster

Tanztherapie in Deutschland